AdventsWikiWednesday Stuttgart

Heute abend muss ich selbst livebloggen – der etablierte Liveblogger vom WikiWednesday ist heute leider verhindert. So kurz vor Weihnachten ist es heute nur eine kleinere Runde von 15 Leuten, Kai Nehm ist aber dabei, ein paar Bilder werden sicher noch folgen.

Meine Präsentation von Open Source Wikis, insbesondere DokuWiki stelle ich in kürze zur Verfügung.

Dr. Christoph Giess von Avono präsentiert nun Confluence live.

Wichtige Punkte:
– Attachments (durchsuchbar)
– Suche (kann vom Anwender auf Bereiche eingeschränkt werden)
– Restrukturierbar
– Word-Dokumente können im Wiki “angeschaut” werden
– Informationsarchitektur <=> verschiedene Sichten auf die Daten, gut für Reports die flexibel (aber schon von der internen IT, ist nicht ganz so einfach) erstellt werden können
– nicht besonders interoperabel mit anderen Systemen (in Bezug auf das semantische Netz)
– Selbstselektion der Inhalte – Mitarbeiter können Bereiche angeben, die sie interessieren – auch in Verbindung mit einem personalisierten RSS-Feed
– Confluence kann an bestehende Authentifizierungssysteme angekoppelt werden (LDAP, Active Directory etc.)
– Confluence bietet auch fein granulierbare Zugriffsrechte, u.a. Bereichsadminstratoren
– kann in bestehende Portale eingebunden werden, zudem in Filesysteme, Webdav et al.
– viele Erweiterungen verfügbar (teilweise von der Nutzercommunity entwickelt), Schnittstellen mit externen Systemen bspw. XML-RPC

Interessante Diskussion nun – warum nicht auf Sharepoint warten? Nur ein Grund: Sharepoint ist dokumentenorientiert, eher Dokumentenmanagementsystem. Und Dokumente werden überschätzt …

Und last not least stellen Björn und ich noch die Enterprise 2.0 @ CeBIT vor – hier das Blog und das Wiki.

Wiki Wednesday Feedback …

Oliver hat während dem WikiWednesday live mitgebloggt und so ein “on-the-go”-Protokoll geschaffen, das auch den Nicht-Anwesenden einen Einblick in die Veranstaltung gibt.

Eindrücke zum WikiWednesday wurden auch von Cora Burger und Martin Kunzelnick gebloggt.

Stefan Graf fand die Veranstaltung auch gut – die Anregung mit mehr Zeit für Networking und fachlichen Austausch nehmen Cedric und ich auf. Auch mir als Moderator ging es so, auch wenn an unserem Tisch doch noch ziemlich lange über fachliche Themen diskutiert wurde. Wir werden sicher überlegen, wie wir das beim nächsten Mal umsetzen, jeder der Ideen und Anregungen hat ist wieder eingeladen im Wiki für den dritten Stuttgarter WikiWednesday mitzumachen.

Aber das Lob und die Anregungen nehmen Cedric und ich gerne an – leiten es aber auch an die MFG Innovation weiter. Frau Schanzenbach und Frau Hummel haben uns mit Raum, Catering und Vor- und Nachbereitung sehr unterstützt. Dafür ein herzlicher Dank!

Wiki Wednesday Stuttgart

Hier sind ein paar Fotos vom gestrigen WikiWednesday Stuttgart – da ich nicht viel Zeit zum Fotografieren hatte sind das nur sehr wenig. Wer schöne Fotos von gestern hat (Kai?) darf sie mir gerne schicken, ich könnte sie dann auch in die Slideshow bei Imageloop aufnehmen …

Zweiter Wiki Wednesday Stuttgart …

Nächste Woche, d.h. am 26. September, findet der zweite Wiki Wednesday Stuttgart statt. Infomationen und Eintragung im Wiki.

Wiki Wednesday Stuttgart Logo small

Los geht es mit einem lockeren “Get together” im Vinum (Literaturhaus, Bosch Areal) um 18:00 Uhr, ab 19:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr werden wir in den Räumen der MFG sein, danach könnte (wie beim letzten Mal) wieder ein lockeres Ausklingen bei Bier und Flammkuchen stehen …

Cedric hat hier eine Aussage von mir betont, die man sogar als Mission Statement bzw. als Executive Summary für den Wiki Wednesday verstehen kann:

Der Wiki Wednesday Stuttgart soll Neugier und Interesse am Thema Social Software für Unternehmen wecken. Es geht […] darum Scout, Navigator und Educator zu sein, und dadurch auch Leute anzusprechen, die von den Möglichkeiten bisher nur wenig erfahren haben. Aber natürlich sollen auch Insider und erfahrene Anwender kommen.

Interview zum Wiki Wednesday Stuttgart

Frau Dr. Reiser von Nonprofits-vernetzt.de hat mit mir ein Mail-Interview rund um die Motivation hinter dem Wiki Wednesday Stuttgart (nächster Termin ist der 26.September, Anmeldung hier) geführt:

BR: Weshalb haben Sie hier in Stuttgart einen Wiki Wednesday initiiert?
MK: Dafür gab und gibt es mehrere Gründe. Ursprünglich konzipierten Cedric und ich den Wiki Wednesday als Fortführung für eine Arbeitsgruppe des ausgelaufenen “Innovationsprogramms Web 2.0″ der MFG. Nach dem Auslaufen der Veranstaltungen wollten wir die Kontakte, vor allem aber auch die gemeinsam in dieser Arbeitsgruppe entwickelten Ideen weiterführen und fortentwickeln.

Die Unterstützung und Vernetzung der Stuttgarter Community von Enterprise 2.0 und Social Software Interessierten bleibt ein wichtiges Ziel, wobei der Wiki Wednesday Stuttgart aus meiner Sicht nicht in Konkurrenz zu bestehenden Web 2.0-Communities und -Meetings wie dem Webmontag steht: Weil wir die Potenziale der neuen Technologien für Strategie- und Strukturinnovationen in den Mittelpunkt stellten, waren von Anfang an nicht nur Technologen und IT-Leute die Zielgruppe, sondern auch Anwender und Praktiker aus verschiedensten Unternehmen, denen wir die Ideen und Möglichkeiten näherbringen wollten.

Insofern ist unser Engagement für den Wiki Wednesday Stuttgart auch eine Antwort auf einen gewissen “Eigenbedarf”. Cedric und ich wollten von Anfang an eine Veranstaltung gestalten, zu der wir auch selbst gerne gegangen wären, auf der wir aber auch potenzielle Kunden treffen können.

BR: An wen richtet sich die Veranstaltung? An Web 2.0-Insider?
MK: Nein, das wäre ja auch ein ziemlich langweiliges “preaching to the choir”. Der Wiki Wednesday Stuttgart soll Neugier und Interesse am Thema Social Software für Unternehmen wecken. Es geht mir mehr darum Scout, Navigator und Educator zu sein, und dadurch auch Leute anzusprechen, die von den Möglichkeiten bisher nur wenig erfahren haben. Aber natürlich sollen auch Insider und erfahrene Anwender kommen.

BR: Welche Inhalte sind geplant?
MK: Wir sind allen Vorschlägen und Gestaltungsideen gegenüber offen. Weil die Themen selbstorganisiert in der Community erarbeitet und abgestimmt werden, ist die weitere thematische Ausrichtung auch eine Frage des Bedarfs und der Wünsche der jeweiligen Teilnehmer. Ich vermute aber, dass Fragen rund um die Akzeptanz und den Einsatz von Social Software in Unternehmen weiterhin im Mittelpunkt stehen werden.

BR: Weshalb sollten sich Nonprofit-Organisationen mit Wikis befassen?
MK: Das ist eine gute Frage, die vielleicht besser im weiteren Kontext von Social Software bzw. Enterprise 2.0 beantwortet werden kann: Wikis sind nicht alles, es geht darum die vielfältigen neuen Möglichkeiten, die sich im Kontext des Web 2.0 ergeben, für die NPO-Arbeit zu nutzen. Es geht also auch um Blogs, Podcasting, Social Networking, Communities etc.

Einsatzpotenziale sehe ich u.a. in der Unterstützung und Begleitung von (internem) Change Management, von Aus- und Fortbildung, im Wissensmanagement, aber natürlich auch in (auch extern orientierten) Aufgaben wie Klienten- und Kundenkontakt, Marketing – generell professionellem Stakeholder-Management. Hier kommt hinzu, dass Social Software gut für die Koordination verteilter Akteure geeignet ist.

Daneben müssen NPOs ja besonders darauf achten, dass sie Technologien einsetzen, die relativ kostengünstig sind – sie müssen ihren Stakeholdern Rechenschaft über den Einsatz der erwendeten Mittel geben und stehen unter ständigem Einspardruck. Wikis bieten hier viel Nutzen bei überschaubarem finanziellem Einsatz und Risiko.