… ist der Titel einer neuen Präsentation, die ich gerade ausarbeite. Auf Basis meiner Session am BarCampMünchen entwickle ich eine Session für das BarCampBerlin – vermutlich heute abend auf Slideshare, Comments und Feedback willkommen.
Bei diesem Thema kommt mir natürlich Mario Sixtus wie gerufen, der gewohnt launig audiovisuelle Aufklärung rund um das Thema Twitter betreibt:
Just a short (research) note, this article by Daniel Goleman in the New York Times sheds more light on the issue of communication problems and mistakes: “E-Mail Is Easy to Write (and to Misread)“, namely by stressing the growing importance of social neuroscience in explaining all the shortcomings. This is a neat update to my past ponderings (in german) on communication via social software in the enterprise, so I recommend that you check it out:
[…] social neuroscience, the study of what happens in the brains of people as they interact. New findings have uncovered a design flaw at the interface where the brain encounters a computer screen: there are no online channels for the multiple signals the brain uses to calibrate emotions.
Positiv aufgefallen sind mir vor allem diese Beiträge von Frank – gerade weil sie es schaffen stichwortartig das wichtigste aus den Vorträgen zu vermitteln (und dabei einen bunten Strauß von Intranet 2.0-Erfolgsfaktoren sammeln):
Frank Hamm und Oliver Gassner bloggen live von den Contentmanager Days – das ist fast so gut wie selber dabei sein, zumal sie nun auch noch verschiedene Tracks verfolgen. Einige Posts vom ersten Tag, die mir aufgefallen sind, zuerst die mit Fallstudiencharakter:
Ziel ist es, das Unternehmen handlungsfähiger, innovativer und effizienter zu machen und Wissen in Geschäftserfolge umzuwandeln. Ein konsequent durchgeführtes und ganzheitliches Wissensmanagement kommt auch den Kunden zu Gute.
Interessant: Stephan List im Toolblog zu Kommunikationsproblemen und Missverständnissen in der Email-Kommunikation. Diese potenziellen Probleme beschränken sich nicht auf Email-Kommunikation und die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten, sondern können sich natürlich auch auf andere Formen elektronisch unterstützer Kommunikation auswirken – sei es in Weblogs, beim Editieren von Wikis oder in anderer Social Software. Nicht zuletzt entstehen so manche Akzeptanz- und Nutzungsprobleme von Social Software in Organisationen mittelbar aus den Unmöglichkeiten und Ineffizienzen schriftlicher (und asynchroner) Kommunikation.
“Klassiker” wie das Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun sind also nicht nur für Psychologen oder Kommunikationswissenschaftler interessant – es lohnt sich sehr den Begriff der Medienkompetenz um Überlegungen zu Ebenen und Funktionen der Kommunikation anzureichern:
[…] in jeder Äußerung [sind] vier Botschaften enthalten. Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:
1. Auf der Sachseite (blau) informiert der Sprechende über den Sachinhalt, d.h. über Daten und Fakten.
2. Die Selbstkundgabe (grün) umfasst das, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft von sich zu erkennen gibt.
3. Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält.
4. Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird auf der Appellseite (rot) deutlich.
Meine zweite Session heute nachmittag: Kosmar aka Markus Angermeier zu Social Networks – Prinzipien, Konzepte, Ideen und Erfahrungen.
Nur einige Stichworte von der Session (die auch teilweise Relevanz für Social Networks in the Enterprise haben):
Social Networks Erfolsfaktoren (keine privaten Daten freigeben ohne reifliche Überlegung und klaren Zweck, biete einfache, nützliche Dienste und Services, Plattformbetreiber müssen sich zwischen Wachstum oder Qualität entscheiden, …)
Zentral: Community-Fokus (adaptiv an veränderte und weiterentwickelte Nutzerwünsche anpassen, mit Kunden sprechen und das Nutzungsverhalten von Kunden beobachten, “don’t change anything without telling it before”)
Offenheit der Plattform (offene API – ermögliche Mash-ups, reagiere auf neue Nutzungsideen der Nutzer – und nimm diese u.U. auch auf, ermögliche Integration von Angeboten Dritter)
Die Präsentation war eine der besten die ich auf dem Barcamp gesehen habe – relaxed, aber dennoch war das Wissen ums Thema und das Commitment stets intensiv zu spüren. Warum manche einen müden Vortragsstil ausmachen ist mir ein Rätsel 😉