Hier die Folien zu meiner Barcamp-Session zum Thema “Social Networking Plattformen im Unternehmen”:
Barcamp München Tag 2
OK, es geht weiter. Die erste Session verspricht interessant zu werden – Siegfried Hirsch wird zu Enterprise RSS (wo einsetzen, welche Inhalte, …) sprechen:
Das Blog von Siegfried Hirsch beschäftigt sich mit Nutzen und Anwendung der Content Syndication mit Hilfe von WebFeeds und den Formaten RSS, RDF und Atom.
Stichworte aus dem Vortrag, ergänzt um die eine oder andere Ergänzung:
– Vorstellungsrunde der Teilnehmer (interessante Mischung, u.a. auch Fragen nach sicheren RSS-Feeds, Scuttle etc.)
– Information Overload (nicht nur durch unternehmensinterne Email, aber die CC-Unkultur macht hier schon mal viel aus, Email ist für One2One gut geeignet, nicht aber für One2Many)
– Lösungsansatz RSS (verwendbar für Intranet-Portale, Unternehmenswikis, Weblogs, Social Bookmarking etc etc etc)
– RSS kann ja auch wieder aggregiert, gefiltert etc. werden (sieht man bspw. sehr schön in dieser Visualisierung von Fred Cavazza) … bzw. als “Futter” für den Aufbau einer personalisierten Wissens- und Dokumentenbasis verwendet werden (bspw. indem die Inhalte der abonnierten Feeds bei Bloglines dauerhaft gespeichert werden)
– Kurz zur Motivation Portale durch Wikis zu ergänzen (und vielleicht auch manchmal zu ersetzen)
– Stolpersteine beim Einsatz von RSS im Unternehmen (Anforderungen an IT, vergrößerte Sicherheitsrisiken durch RSS-Reader mit “Browsing”-Funktionalität)
Im Mittelpunkt der Probleme: interne Inhalte können nicht ausgeliefert werden – interne Feeds sind (sinnvollerweise) HTTPS und SSL-geschützt (und hinter der Firewall), in der Folge werden interne Reader notwendig, diese haben aber erhebliche Bandbreitebedarfe und benötigen Spezialkompetenzen in der internen IT-Abteilung.
– Lösungsansatz Enterprise-RSS-Server (bspw. Newsgator, Attensa, KnowNow, David R10)
Zentral: Auslieferung von internen Inhalten – sei es Blogs, Wikis, Portale + CMS etc etc., ebenso die Integration von nicht web-tauglichen Quellen (könnten ja bspw. auch Reports aus Business Intelligence Systemen, Datenbank-Abfragen, etc. sein, frogpond)
Daneben auch wichtig: Unterstützung von Zusammenarbeit, zuverlässige Zugriffskontrolle (bspw. durch LDAP), Auswertung von Feeds und Optimierung, Filtern, gesteigerte Sicherheit und geringere IT-Anforderungen.
E-Mail ist die Hölle
Da ist was dran, auch wenn die alte Diskussion nicht wieder losgetreten werden sollte. Aber dieses Zitat zeigte mir wieder, dass obwohl die Defizite klar erkannt und als sehr unangenehm empfunden werden, sich im faktischen Einsatz und an der Situation in den Unternehmen nicht viel verändert hat: Mit E-Mail wird ein Instrument für viele Zwecke verwendet, für die es nicht optimal ist und die mit anderen Methoden und Werkzeugen besser erreicht werden könnten. Somit lohnt sich vielleicht eine Bestandsaufnahme zum Thema Email in Unternehmen.
Meine These ist einfach: Email ist ein Kommunikationswerkzeug, kein Kollaborationswerkzeug.
Auch wenn Email oft ausreicht und weit verbreitet ist, hat sie mittlerweile mehr Nach- als Vorteile (und das nicht nur im Vergleich mit Enterprise Wikis). Zentral ist hier:
Wissensaustausch und -weitergabe, jeder Nutzer muss sein eigenes Archiv verwalten, neue Teammitglieder haben keinen Zugriff auf das Wissen in den “gebunkerten” Konversationen, Email generiert Wissenshalden, d.h. zwar aktuelle, umfangreiche aber auch verschlossene Wissensquellen, zudem kommt ein mangelhaftes Management von Attachments und wenig bis kein Dokumentenmanagement sowie wenig Unterstützung von Metadaten.
Diese gewichtigen Nachteile werden kaum davon aufgewogen, dass Mitarbeiter nicht extra angehalten werden müssen das “Wissensmanagementsystem” Email aktiv mit Informationen zu füttern. Email ist heute genauso Teil der täglichen Arbeit, wie es Unternehmenswikis und -blogs in Zukunft sein werden.
Mit dem Einsatz von Social Software Instrumenten im Unternehmen besteht die Chance die One-2-Many-E-Mail-Unkultur* durch andere, bessere Verfahren zu ersetzen. Dann könnte sich Email auch wieder auf das konzentrieren, für was sie eigentlich gedacht ist: den schnellen, asynchronen und einfachen Austausch zwischen zwei Kommunikationspartnern.
* Von der Unsitte massenhafter CCs ganz zu schweigen (“CYA-Kultur – nicht nur in bürokratisch geprägten Organisationen”).
Gemeinsam Dokumente per E-Mail bearbeiten ist wie …
Ja, Alex, sehr schön – und sehr oft wird noch nach Doping für die Tauben, den neuen Speed-O-Matic-Taubenschlägen oder den neuen vollautomatischen Taubensortieranlagen gefragt …
“Gemeinsam Dokumente per E-Mail bearbeiten ist wie das Arbeiten mit Brieftauben.”
The digital native will drive adoption …
Found this via Lou Paglia: ‘Digital Natives’ are Driving Web 2.0 Adoption into Your Business, which reminded me of the experiences some people reported at the IEEE Web Collaboration workshop, namely that companies that want to attract and retain good employees are well advised to provide them with the knowledge work tools these people need. This includes social networking tools, but also blogs and wikis, which they use to build up and demonstrate their expertise:
As these digital natives grow up, they’re moving into the work force, taking with them blogs, wikis, mashups, RSS feeds and other so-called Web 2.0 social networking tools that will enable them to collaborate more freely in an enterprise environment […]
and
They bring with them a set of expectations of how they will interact and the tools they’ll use to interact, and they can be woefully disappointed walking into organizations that don’t have some of the Web 2.0 tools that they’re used to using for building relationships and getting things done […]
So yes, even when we they aren’t really “technologically literate”, they are socially literate, i.e. they are building up and leveraging their own informal networks, and they see the benefits of fast and flexible (Web 2.0) tools, especially when they learn from their peers that the time and investment to come up-to-speed are quite low.
51 pieces of the knowledge management puzzle
Lucas McDonnell collects and presents 51 pieces of the knowledge management puzzle, i.e. specific applications, instruments, approaches and tools. If the list makes one thing clear, it is that knowledge management has roots in many (heterogenous) disciplines, which makes it hard for practitioners to get a grip on it. But is it really important to get to the “true meaning” of knowledge management, when we know that the term is already “worn and torn”?
So I think that avoiding this naming and definition quarrel is of prime importance for all proponents of Enterprise 2.0, i.e. leveraging web 2.0 principles, methods and tools in the enterprise to improve collaboration and knowledge work. Still, I wouldn’t call this complexity and diversity of the KM field a misery alone – it would only be one, if one weren’t able to translate advanced concepts into pragmatic doing and projects.
IEEE : Web Collaboration in Unternehmen
Heute bin ich hier: Web Collaboration in Unternehmen.
Mit dem rasanten Aufstieg von Blogs, Foren und Wikis im öffentlichen Internet stellen sich auch Unternehmen die Frage ob bzw. wie diese interaktiven Kommunikationsmechanismen im Unternehmenseinsatz produktiv eingesetzt werden können.
Welche Mechanismen lassen sich adaptieren, und wo besteht für den Einsatz in Unternehmen Anpassungsbedarf, beispielsweise bei der Frage Offenheit versus Zugriffschutz?
Welche Funktionalitäten sind für die Anwendung erfolgskritisch, welche Softwareplattformen gibt es, und wie lassen sich diese in bestehende IT-Architekturen integrieren?
Ich versuche mal etwas zu bloggen, das Programm (pdf) ist aber recht dicht gedrängt …