Dion Hinchcliffe @ E20Summit

Now it’s the keynote by Dion Hinchcliffe, here are some notes, hopefully giving some insights …

– Central role of social media
– Principles of web 2.0, core rules and design patterns, referring to Tim O’Reilly’s definition.

Dion ventures shortly into the mantra of “Data is the Intel inside”

Next up is this one “big hairy scary diagram” Dion loves, “Visualizing Web 2.0”

Now going into underlying principles, like e.g. network effects.

– Going from Web 1.0 Era to the Web 2.0 Era is intertwined with increasing unpredictability, variety and volume. We’re moving from central production to peer production, where control shifts from institutions to “communities of individuals”. See the slide here.

So what makes out Enterprise 2.0 according to Dion:
– blogs
– wikis
– social networks

Enterprise 2.0 depends upon emergence, freeform collaboration, refers McAfee and points out SLATES / FLATNESSES.

Dion then delves into the ways to succeed with enterprise 2.0, starting off with the need for an enterprise 2.0 strategy. He also cites Euan’s conceptualization (and Euan is smiling, seen this closely, he’s sitting just there, only a few meters away).

Also included in the implementation consultants “box of concepts” are
– understand and use perpetual beta
– watch the empty quarter / acknowledge that there’s always 2% of troublemakers

Now coming to the end of the keynote, looking into the future:
– major vendors and their suit(e)s are coming, integrated offerings are in the making
– enterprise context will be added (security, quality control, governance, …)

Next up is Euan Semple, more in the next post.

Web 2.0 im Unternehmenseinsatz

Pünktlich zu CeBIT und Enterprise 2.0 SUMMIT erscheint auch im Handelsblatt ein kleiner Artikel zum Thema “Enterprise 2.0”.

Recht kurz geraten, aber mit einigen interessanten Zitaten und wie ich finde einer realitätsnahen Einschätzung, sowohl der Marktsituation in Deutschland als auch von den Aufgaben, die im Kern anstehen:

[…] „Der überwiegende Teil der Interessenten kommt aus dem europäischen Ausland, das Thema ist bei den deutschen CEOs einfach noch nicht virulent“ […] Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen interessierere das Thema bisher so gut wie gar nicht.

und

[…] Letztlich gehe es beim Thema Enterprise 2.0 also weniger um die eingesetzte Technik, als vielmehr um eine Veränderung der Unternehmenskultur: „Das Thema Wissensmanagement, Wiki etc. ist keines der Technik

Wissensmanagement in verteilt arbeitenden Teams mit TikiWiki

Einer der Vorträge auf dem dritten Kongress “Open Source Meets Business”, der mich auch direkt und professionell interessiert ist “Wissensmanagement in verteilt arbeitenden Teams mit TikiWiki” von Oliver Linssen (Liantis GmbH & Co. KG.)

Die Arbeit von IT-Dienstleistern wie Liantis beim Kunden führt dazu, dass Mechanismen des internen Wissenstranfers (Kaffeküche, Mittagessen, Flurgespräche) nicht funktionieren: Die Arbeit in verteilten Teams fordert andere, flexiblere Unterstützungstechnologien.

Gesucht wurde eine Lösung, die Informationen u.a. über Projekte, das Wissen von Mitarbeitern, die Ablauf- und Aufbauorganisation des Unternehmens und andere Inhalte zentral ablegt. Die Inhalte müssen durch jeden Beteiligten mit Berechtigung von jedem Ort aus bearbeitet und versioniert abgespeichert werden können. Das System arbeitet mit strukturierten und unstrukturierten Daten. Verschiedene Ansätze der Einordnung, Klassifikation und Auswertung der strukturierten Daten sollen das Wiederfinden der Inhalte ermöglichen.

Liantis hat auf der Grundlage der Open Source Software TikiWiki ein auf ihre Belange zugeschnittenes Wissensmanagementsystem als Bestandteil einer umfassenden Intranetplattform implementiert. TikiWiki bietet eine Vielzahl an Features, die intelligent genutzt und erweitert wurden. Trotz des großen Funtionsumfangs ist TikiWiki in der Anwendung intuitiv zu erlernen. Dieser Artikel/Vortrag beschreibt die Konzeption des Wissensmanagementsystems und seine Nutzung in einem verteilt arbeitenden IT-Dienstleisters.

Wissensmanagement der Liantis auf der Open Source Meets Business

Anforderungen bei Liantis:

– Browser als Client
– LAMP-Stack
– Open Source
– Community
– Anwenderdoku auf Deutsch

Gewählt wurde TikiWiki, wohl mit einigen Anpassungen bzw. Erweiterungen

– Seitentemplates
– Facettenklassifikation der einzelnen Wiki-Seiten, ähnlich wie Tags
– Rechteverwaltung (horizontal & vertikal), d.h. auf User- und Seitenbasis
– Auswertungen und Berichte (von Liantis selbst implementiert, Ziel war es stets einen Überblick über die intern verfügbaren IT-Kompetenzen zu haben)
– …

Die Erfahrungen von Liantis mit dem Wiki-Einsatz im internen Wissensmanagement sind recht positiv, entsprechend werden die Anwendungen weiter ausgebaut, u.a. wird die Integration mit den bestehenden (Datenbank-)Systemen und dem bestehenden Intranetportal angestrebt.

Die Erfahrungen mit der Wiki-Usability sind großteils positiv, zu den Problemen an denen gearbeitet wird zählt u.a. die Volltextsuche mit logischen Ausdrücken. Der fehlende WYSIWYG-Editor wird als kleines Problem empfunden, nun ja.

Hier sind die Folien zum Vortrag.

Evolution Web – Herausforderungen und Nutzen für Unternehmen

Via Andreas: Evolution Web – Herausforderungen und Nutzen für Unternehmen, das aktuelle Magazin der Studentenberatung OSCAR aus Köln. Sieht auf den ersten Blick gut aus, mit Themen wie

– Internet und Intranet 2.0: Chancen und Risiken für Großkonzerne – Ergebnisse einer DAX30-Befragung
– Informationsmanagement 2.0
– Kooperationsunterstützung und Web 2.0
– Die Informations- und Kommunikationstechnologien im Unternehmen von morgen – Ergebnisse einer Delphi-Befragung

Four key design qualities that are essential for Enterprise 2.0 success

… according to the Burton Group, who hold that

the growing business focus on innovation and growth, coupled with nontraditional workplace expectations from next-generation employees, are forcing organizations to look at Enterprise 2.0 (E2.0) as more than a catchphrase

Mike Gotta is cited, like here:

Business strategists are rethinking the fundamentals of work – how work gets done – how work should be organized – the culture necessary to catalyze innovation – and the workplace environment necessary to attract and retain the best talent. These trends are transforming past assumptions about how to approach collaboration and knowledge management efforts

Check out their report (“Enterprise 2.0: Harnessing the Complexity of Technology, Culture, and Change“, free registration may be necessary) for more insight into the four design qualities (Personal Value, Emergent, Communal, Platform Centric). While I don’t like the trend towards neologisms in consultanese, Mike Gotta seems to be spot on …

Einsatzmöglichkeiten von Projektwikis (und eierlegende One-Trick Ponys)

Matthias Schwenk hat hier Überlegungen angestellt wie (und wieviel in Bezug auf Amortisation, ROI etc.) Weblogs im Projektmanagement sinnvoll sein können. Ich möchte seinen Artikel und die Kommentare als Ausgangspunkt nutzen um die generellen Einsatzpotenziale von Enterprise Social Software im Projektmanagement zu diskutieren. Klar ist dass diese nicht in einem einzigen Blogpost abgedeckt werden können, sondern eigentlich mehrere Artikel und Perspektiven notwendig wären. Denn über was sprechen wir eigentlich wenn wir von “Projektmanagement” reden:

Ist die Projektplanung gemeint – das Zuteilen von Ressourcen auf Arbeitspakete, das Arbeit mit Netzplänen und Gantt-Diagrammen, etc. ?

Ist das operative Projektmanagement gemeint – das Steuern, Kontrollieren und Managen von Projektmitarbeitern, von projektexternen Ressourcen, usw. ?

Ist das Projektcontrolling gemeint – das Vergleichen von Plänen mit der Realität, die Vorbereitung von Zahlenmaterial für das Reporting usw.

Und wessen Arbeit soll mit und durch Social Software erleichtert und beschleunigt werden? Ist der Projektleiter die Zielperson, sind Projektmitarbeiter die Zielgruppe, Unternehmen haben zudem in der Regel mehrere Projekte am Start, mithin auch mehrere Projektleiter, mehrere Projektcontroller, einen Hauptprojektleiter (aka Programmmanager o.ä.), usw. – wie kann all diesen Projektbeteiligten mit Social Software geholfen werden?

Und schließlich in welchen Projektphasen soll welcher Nutzen erreicht werden? Geht es mehr um die Projektdefinition, die Initiierung des Projekts, die eigentliche Projektdurchführung oder erwarten wir den eigentlichen Gewinn nach Projektabschluss (und in der Übergabe an Nachfolgeprojekte, dann reden wir mehr über Projektwissensmanagement mit Social Software)?

Diese ersten Differenzierungen sind zudem nicht das Ende der Fahnenstange – Standardisierungsgremien wie das PMI unterscheiden neun Wissensfelder, d.h. wesentliche Teilaspekte des Projektmanagements:

– Project Integration Management (Integrationsmanagement)
– Project Scope Management (Umfangsmanagement)
– Project Time Management (Zeitmanagement)
– Project Cost Management (Kostenmanagement)
– Project Quality Management (Qualitätsmanagement)
– Project Human Resource Management (Personalmanagement)
– Project Communications Management (Kommunikationsmanagement)
– Project Risk Management (Risikomanagement)
– Project Procurement Management (Beschaffungsmanagement)

Ein Ansatzpunkt wäre es nun die Eignung der Social Software (Enterprise 2.0) in diesen verschiedenen Feldern ergebnisoffen und vorurteilsfrei zu prüfen – vielleicht finden sich ja auch Alleskönner, die in vielen Aufgaben, die die Projektarbeit mit sich bringt vernünftig eingesetzt werden können?

Interessant sind hier die “Was wäre wenn-Fragen”, die Oliver Gassner in Reaktion auf den Beitrag von Matthias gestellt hat. Er macht deutlich, dass Social Software viel mehr umfasst als nur Blogs allein. Auch mein Kommentar in Matthias’ Blog zielt darauf, dass singulär und unverbunden eingesetzte Werkzeuge in Unternehmen nie das volle Nutzenpotenzial erreichen können:

“Elemente des “Social Software Werkzeugkastens für das Projektmanagement” gewinnen an Wert wenn sie im (komplementären) Verbund mit anderen Instrumenten eingesetzt werden.”

Auf die meisten dieser Instrumente – u.a. RSS (und Enterprise-RSS-Server), Social Bookmarking, Tagging, Social Networking Plattformen, Foren, u.ä. mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht eingehen. Dies ist nicht notwendig, weil die Standardbasiertheit und Offenheit der Web 2.0-/Enterprise 2.0-Technologien die Ergänzung und Erweiterung leicht macht. Archetypisch sichtbar wird dies bei RSS-Feeds, die mittlerweile als Standardweg der Bereitstellung und Einbindung von Inhalten von verschiedensten Applikationen im Internet genutzt werden.

Näher betrachten möchte ich aber Projektwikis, weil sie flexibel anpassbar sind und dadurch für viele Aufgaben eingesetzt werden können. Meiner Meinung nach sind Wikis gerade für das Projektmanagement ein viel erfolgsversprechenderer Ansatz als Blogs – sie sind die vielgesuchte “eierlegende Wollmilchsau”. Wikis haben vor allem Stärken im Bereich der gemeinschaftlichen (Projektteam-)Bearbeitung von Inhalten, etwas das in Blogs so nicht vorgesehen ist. Diese sind von Haus aus Werkzeuge des individuellen Publizierens, Gruppenfunktionalität (für Projektteams) ist in der Regel eine nachträglich hinzugefügte Erweiterung. Blogs sind aus meiner Sicht “one trick ponys” der Kommunikation – selbst wenn sie mit Tricks zum Eierlegen gebracht werden können.

Projektwikis können bspw. in den Phasen der Projektplanung und -initiierung eingesetzt werden – sie dienen dann der Erstellung von Fachkonzepten, der Erfassung relevanter Parameter und natürlich der Kommunikation (wobei für Projektkommunikation natürlich auch Projekt-, Projektleiter- oder Projektmitarbeiterblogs sinnvoll sein können).

Projektwikis eignen sich auch in den späteren Projektphasen, d.h. für Projektdokumentation und -koordination, während der Projektlaufzeit aber auch für projektüberdauernde Zwecke (von einfacher Ablage von periodisch angefertigten Statusreports bis hin zur Verwaltung ganzer Projektakten).

Und zuletzt: Projektwikis können leicht mit projektübergreifenden Systemen (wie bspw. einem weiteren Wiki zur Ablage von projektübergreifenden Informationen) aber auch mit bestehenden Systemen des Reporting (Business Intelligence, Management Information Systems, FIS, DSS, u.a.) vernetzt und integriert werden. Zwar sind sie keine “high-end”-Reporting Tools, aber sie können dabei helfen einen schnellen zeit- und realitätsnahen Überblick über den Projektstatus (via Projektfortschrittskontrolle durch Statusreports, Meilensteine und Trendanalysen etc.) zu gewinnen.

Was bleibt zusammenfassend zu sagen? Ich denke dass die Diskussion um Einsatzfelder und Unternehmensnutzen extrem wichtig ist – auch um die Werkzeuge die sich rund um Enterprise 2.0 gruppieren weiter ins Bewusstsein von Unternehmensleitungen (und Programmmanagern, CIOs etc. etc.) zu bringen. Und es wird aus meiner Sicht auch deutlich, dass der effektive Einsatz von Enterprise Social Software unabhängige und weitblickende Beratung benötigt. Unternehmen benötigen nicht nur Unterstützung bei der Evaluierung und Auswahl der Werkzeuge und deren Anpassung an betriebliche Erfordernisse, sondern auch bei der Analyse und Auswahl von Einsatzarenen im Unternehmen. Und auch wenn Projektmanagement ein sehr spannender und relevanter Business Case für Enterprise Social Software ist – es gibt noch mehr zu tun …