Diplomarbeit zu Tagging

Via Peruns Weblog: Eine Diplomarbeit zum Thema Tagging, geschrieben von Sascha A. Carlin.

Hier ein Zitat aus dem Fazit der Arbeit:

Die Forschung an Tagging und Folksonomy steht noch am Anfang. Doch die bereits publizierten Arbeiten lassen darauf schließen, dass Tagging durchaus noch längere Zeit ein interessantes Thema bleiben wird. Tagging kann und sollte klassische Indexierungsverfahren und Klassifikationen weder ersetzen noch ablösen. Es ist als Komplement zu den bestehenden Volltextsuchmaschinen auf der einen und strikt reglementierten Katalogen auf der anderen Seite zu sehen.

Interessant ist Tagging bzw. Folksonomies bspw. für das Wissens- und Innovationsmanagement, u.a. weil die Entdeckung von Mustern, Zusammenhängen und Trends durch die Visualisierung von Folksonomies (Tag Clouds etc.) erleichtert wird.

Kommunikation und Produktivität

Via Thomas N. Burg c/o randgänge, ein weiterer Grund warum Social Software in the Enterprise ein Thema für mehr Organisationen sein sollte, die 3/2 rule of employee productivity:

The more employees your company has, the less productive each of these employees are. It is a generalization, of course, but a useful one and one that is confirmed by most people who have worked for growing organizations. As the company grows, so does the internal processes and the layers of bureaucracy, and the time spent on communications grows rapidly.

Das ist natürlich radikal vereinfacht, für Organisationstheoretiker keine Neuigkeit, die Ergebnisse sind nicht über alle Größenklassen von Unternehmen verallgemeinerbar etc. Gleichzeitig ist es aber auch ein guter Grund Zusammenarbeit und Kommunikation besser zu unterstützen …

IBM Enterprise 2.0 …

Leider nicht sehr konkret, ein Einblick in die Einsatzkriterien für Social Software von IBM, gefunden im CIO Weblog:

Der Reifegrad von Blogs oder Wikis wird bei uns daran gemessen, wie gut entsprechende Anwendungen die Mitarbeiter dabei unterstützen, die wichtigen im Unternehmen vorhandenen Informationen zu finden, zu verknüpfen, und zu neuen Entscheidungsgrundlagen zu machen

Eine Arena von IBM-internen Blogs, Wikis und anderen Web 2.0-Werkzeugen ist Innovationsmanagement bzw. konkret das Unterstützen von Innovation Jams:

Mit so genannten “Jams” (z.B. “Innovation Jam” oder “Company Jam”) werde sowohl die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens als auch die mit Kunden massiv gefördert. Ein “Jam” ist eine virtuelle, webgestützte Diskussion, bei der “Best practice”-Ideen generiert, eingesammelt und demokratisch ausgewählt werden.

Interview Tim O’Reilly

Via Netbib-Weblog, dieses Interview (mp4) das David Weinberger mit Tim O’Reilly geführt hat. Netbib verweist dazu auf diese Zusammenfassung von Lorcan Dempsey (OCLC). Aber das Interview lohnt die 15 Minuten Investition durchaus, u.a. weil Tim O’Reilly auch Phänomene und Trends diskutiert, die für den Kontext von Enterprise 2.0 wichtig sind, bspw. ob und wie sich Unternehmen gegenüber ihren Kunden und Partnern öffnen sollen.

Relevant sind diese Fragen u.a. bei der Gestaltung von Open Innovation oder auch bei der Gestaltung von Geschäftsmodellinnovationen, die die Kreativität und Mitarbeit der Kunden einsetzen wollen, d.h. Crowdsourcing oder Mass Innovation.

Tim O’Reilly, creator of the Web 2.0 meme, says that organizations have been slow to understand how “network effects” can benefit their business if applied internally as well as externally. As customers add to what the company knows, should that added-value information be made accessible outside of the company? (David Weinberger)

Ein Beispiel ist die Beobachtung, dass Unternehmen über große Datenbanken verfügen, diese Inhalte aber nur selten effizient nutzen. Wenn Unternehmen Kunden zur Mitarbeit motivieren und ihnen Plattformen (und eben insbesondere Social Software Plattformen wie Wikis etc.) anbieten, können sich selbstverstärkende Netzwerkeffekte ergeben. Amazon ist hier ein gutes Beispiel, zu dem ich in meinem BMID-Blog auch einige Gedanken notiert habe: Amazon 2.0 _ Tags, Ajax, Plogs & Wikis:

Die Versuche Web 2.0-Technologien und -Konzepte wie Tagging, Wikis, Autorenblogs etc. als Beta zu testen kann man ebenfalls so verstehen und systematisieren: Amazon will das eigene Angebot erweitern – und dabei auch Daten in die Waagschale werfen, die bisher eher unentdeckt in den Tiefen der Datenbanken steckten. So integriert das neue Beta-amapedia-Wiki Daten aus den bereits früher eingeführten Product-Wikis und macht diese mit strukturierten Tags zugänglicher

Some crossposts from the BMID blog

If you haven’t figured it out already, I am horrible at cross-posting.

Here’s what I’ve been writing over at my Business Model Innovation and Design blog over the last weeks that relates to innovation work and consulting:

How Innovation Works

Outsourcing von F&E

Web 2.0 Compact Definition

Web 2.0 isn’t about the Internet

Some business model innovation links

Is Microsoft Driving Innovation Or Playing Catch-Up With Rivals? Office 2.0 and more

Thriving in the New Innovation Landscape

Externe Berater …

Social Software’s Corporate Value

Regarding social software in the enterprise, the numbers are impressive, demonstrating the value of social networking to some 21st century organizations:

Over 3,000 individual employees blog at Microsoft.
IBM has 15,000 bloggers.
70,000 IBM workers contribute to wikis.

So, is it all set for social software tools in the enterprise? Eric Lundquist at eWeek says hopefully so, and encourages tech managers to experiment with social software.

He’s also citing from Don Tapscotts fortcoming Wikinomics: How Mass Collaboration Changes Everything, arguing that mass collaboration is changing the landscape:

Smart companies are encouraging, rather than fighting, the heaving growth of massive online communities—many of which emerged from the fringes of the Web to attract tens of millions of participants overnight. Even ardent competitors are collaborating on path-breaking science initiatives that accelerate discovery in their industries. Indeed, as a growing number of firms see the benefits of mass collaboration, this new way of organizing will eventually displace the traditional corporate structures as the economy’s primary engine of wealth creation.

Yes, insight into organizational structures is needed, moreover one needs a thorough understanding of a companies business model, to be able to describe how these social applications can be applied for the company’s benefit:

Implementation efforts need their groundwork done to succeed.

frogpond is well suited in this space, check out my weblog on business model innovation.