Ein verregneter Feiertagmorgen – wie gerufen um all das aufzuschreiben was ich in den letzten Tagen so in den verschiedenen Veranstaltungen so an Notizen und Beobachtungen mitgenommen habe. Umso schöner wenn ich parallel dazu in eine Veranstaltung reinhören kann, die ich ausnahmsweise nicht besucht habe (Tipp von Thorsten per Telefon, Danke). Anfang der Woche fand in Berlin der DMMK statt, dabei u.a. ein Panel zu Enterprise 2.0, mit dem speziellen Fokus auf Innovationscommunities, sei es mit internem Fokus (Ideenmanagement etc.) oder auch mit Einbindung von externen Stakeholdern (Open Innovation, Co-Innovation etc.). Wie immer gibt es mehr zu Open Innovation und der Verbindung zu Enterprise 2.0 hier im Blog oder auch bei Business Model Innovation & Design.
Wenn von Online-Communities die Rede ist, denken die meisten an Facebook, LinkedIn, XING und Co. Doch ob und wie sich damit Geld verdienen läßt, steht noch in den Sternen – und ein klassischer Marketingkanal sind soziale Netzwerke allemal nicht. Die Elite der deutschen Wirtschaft nutzt die Mitmach-Plattformen in einer anderen Weise: Daimler, BMW, Tchibo, Swarovski und viele andere binden Mitarbeiter und Kunden ein, um neue Produkte oder sogar Businessmodelle online zu entwickeln.
Das Panel „Enterprise 2.0: Involvement durch Innovations-Communities“ schaut hinter die Kulissen: Was sind die Erfolgsrezepte? Welchen Umsatz kann man erwarten? Welche Chancen, welche Risiken bergen solche Communities? Wie können Internet-Verantwortliche mit Strategie-Abteilungen und Kommunikationsmanagern zusammenarbeiten, um die Potenziale von Open Innovation und digitaler Interaktion gemeinsam zu heben? Wie motiviert man Wissensträger dazu, mitzumachen? Spannende Fragen, die sicher Ideen liefern für das eigene Unternehmen oder potenzielle Auftraggeber.
Der Mitschnitt von zaplive.tv beginnt mit einem längeren Standbild, los geht es nach ca. 12 Minuten mit der Anmoderation.
Like last year I am going to the International Forum on Enterprise 2.0 – this year it’s Milano. And like last year I am looking forward to meeting some people face-to-face for the first timeon Wednesday. Well, one of them is Ross Mayfield of Socialtext (did you know that it was in Socialtext’s Palo Alto offices that the very first WikiWednesday happened?), the other one is George Siemens, e-learning thought leader and knowledge management guy.
Emanuele’s got a nice agenda set-up, I hope that we’ll see lively discussions and can learn from the companies willing to share their enterprise 2.0 experiences. Even when we know that it’s the networking in the coffee breaks (I learned a bit about caffé you know …) what makes conferences worthwhile …
Ein kleiner Rückblick auf meine Veranstaltungen der letzten Woche (Teil 1 jetzt, Teil 2 folgt sogleich), angefangen mit der DNUG Konferenz in Düsseldorf. Das Motto war “The Innovation Enterprise: Generating Value in a Smarter World”, ich habe eine Reihe der Keynotes, Workshops und Diskussionsrunden wie geplant besucht und im Rahmen der Veranstaltung viele gute Gespräche geführt. Klar, es ging mir vorrangig um Enterprise 2.0, insbesondere die damit zusammenhängenden Implementierungs- und Change Management Aufgaben. Besonders interessant war hier der “trilaterale Austausch” – Praktiker, Berater und Wissenschaftler (u.a. Philip Räth von der EBS, Stefan Taing von der LMU oder auch Prof. Koch von der Forschungsgruppe Kooperationssysteme) gehen das Thema doch sehr unterschiedlich an. Das ist natürlich verständlich, meine Beobachtung ist aber schon dass es die Berater als Bindeglied zwischen “(manchmal) visionärer Innovationsbegeisterung & datenlastiger Analysefokussierung” und “(manchmal) Fokussierung auf ganz eigene unternehmensspezifische Probleme und Herausforderungen” braucht … umso schöner dass IBM bzw. die DNUG ein “Ticket gegen Vortrag”-Programm für Studenten anbot, und so die Mischung der Teilnehmer heterogen und damit interessant gestaltete.
Alle drei Gruppen konnten zudem von den Keynotes profitieren, einfach deshalb weil in diesen (bspw. von Bob Picciano oder auch von Martin Jetter, dem Deutschland Chef der IBM) die wichtigen Themen und Agendas gesetzt werden, Einschätzungen zum Markt deutlich werden und man auch sehr schön “zwischen den Zeilen lesen kann”. Gerade Bob hat sich sehr optimistisch zum Standing von IBM bzw. Lotus im Bereich Collaboration gezeigt, das Business ist “Growing, Innovating, Expanding, doing Alliances“. Er zog hier Parallelen zum größeren IBM Thema “Smarter Planet”, und dem speziellen Teil “Smarter Work” für das die integrierte Social Software Lösung Lotus gut aufgestellt ist. Interessant darin die “Nine Predictions for Collaboration in 2009″.
Universal Access to Collaboration (as application, as service, in the application)
Messaging Becomes an Integrated Platform
Managing Through Human Networks (ja, es ist people business, wir suchen die richtige Person mit der passenden Expertise, wir schaffen ad-hoc Communities, … )
Innovative Desktop Productivity Tools – Lotus Symphony läuft auch auf Ubuntu (siehe auch Trend No. 7 …)
Transform SMB into Global Trading Partners (das ist bestechend, sehe ich 100% genauso, ein unterschätzter Usecase gerade für kleine und mittlere Unternehmen)
Linux emerges onto the Corporate Desktop (klar, Kosten sind aber nur ein Aspekt, hassle-free usability das andere)
(Continued) Poliferation of Cloud Computing, wie bspw. Lotus Live
Situational Apps Solve Daily Problems – Mashups
Diese Trends flankieren natürlich den Smarter Work-Business Case für Social Software aus Sicht von IBM:
Connect globally with employees, customers and partners to build strong relationships that drive results, sense and respond
to change
Collaborate from anywhere to become a more agile, adaptable organization
Innovate to leverage the power of participation and generate new ideas, develop efficient means of working and harness collective talent
Optimize the cost of enabling people (and find ways to leverage and preserve organizational tacit knowledge)
Hmm, noch eines zum Sinn und Zweck von solchen Konferenzen (das oben erwähnte “zwischen den Zeilen lesen” kann man ja auch nachträglich, bspw. bei Twitter, man suche bspw. nach DNUG). Es geht darum Leute zu treffen, gemeinsam Spaß zu haben und von- und miteinander zu lernen, die DNUG hat all das erfüllt. Markus hat das hier sehr schön auf den Punkt gebracht:
A small overview of the next things I am up to, but first a short retrospective on last weekend when I participated in the RTVC, a premiere virtual workshop on Change Management (methods, tools, whatever, overall ideas). Results are getting collected, systematized and refined by the team at the Change Management Toolbook (namely Holger Nauheimer, who was instrumental in coming up with this experiment). So far I have filled three wiki pages with notes (and transcriptions of the chats I participated in), will try to filter out the nuggets soon.
Tomorrow and the day after I will be in Düsseldorf for the 2009 DNUG (german Notes user association) conference – this time the topic is „The Innovative Enterprise – Generating Value in a Smarter World“ (yes, we’re talking about a smarter planet here, too). Two disclaimers: I got invited by IBM to this event, and IBM is a customer of mine – anyway all tweets and blog posts are still my own opinions and all, you know the deal.
Well, I guess that the Web 2.0 (heck, Enterprise 2.0) will permeate all keynotes, workshops and even the networking (geek) talk. Definitely looking forward to this, especially to see and hear more about the more general vision “smarter working”, but also what Kevin Cavanaugh, long time IBM manager will say about composite applications (mashing up mashups?), what’s the business with Linux desktops, Lotus collaboration approaches, cloud computing vs. on premise, integration et al.
Some other highlights of the program on Tuesday (some of them on conflicting time slots, alas):
Ich weiß, dass ich nicht weiß…Philosophische und literarische Denkanstöße für Entscheidungen in Zeiten des Kapitalismus (Florian Lier, GMI KG) – sounds interesting, huh? philosophical and literary “thinking triggers” for decisions in times of capitalism … (on Tuesday)
Studie: IBM WebSphere, SAP, Open SourceErgebnis der Fraunhofer Studie über moderne IT-Plattformen für Geschäftsprozessmanagement und Portale, with Norbert Weißenberg (Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik), Timo Bücker (Bücker GmbH) – results of a study analysing business process management suites and portals (I guess WebSphere and Open Source are in there for a reason)
Verbreitung von Social Software in Unternehmen: Die Erreichung der kritischen Masse Philip Räth (European Business School) – my pet theme, implementation, adoption patterns, success factors of getting Enterprise 2.0 into the corporate mindset (we will see if it’s a question of critical mass after all, my well-documented take is that it’s rather a question of perceived and realized benefit)
On Wednesday it’s a day of workshops for me (well, sometimes you have to integrate with Sharepoint), preceeded by keynotes:
Mit gewissen Anleihen aus der klassischen Architektur wie man Räume beschreibt, entwickelte Wodtke dann die Prinpien für die Erzeugung von “Social Spaces” im Internet, die auf den drei Säulen Identität, Beziehungen und Aktivität ruhen.
Identität, Beziehungen und Aktivität – erinnert mich daran, dass im Idealfall auch ein Intranet ein Ort sein kann an dem eine vielfältige und lebendige Community zusammenkommt, um gemeinsam zu lernen, neues zu schaffen etc. Und Design Thinking kann dazu beitragen daraus eine “powerful engine of innovation” zu machen, wenn, ja wenn Designprinzipien beachtet werden:
1) design handles the user can invest in
2) design a way to be members in good standing
3) you need barriers to participation
4) find a way to spare the group from scale.
Zum Kontext von Enterprise 2.0, Intranet 2.0 und Social Messaging passend und interessant, diese Präsentation von Ross Mayfield von Socialtext “Putting Web 2.0 to Work”, aus der Übersicht der Proceedings:
Seit der CeBIT ’09 bin ich in beträchtlichem Rückstand mit den Sachen über die ich hier bloggen wollte (u.a. Sharepoint und Enterprise 2.0, McKinsey’s Studien zu Enterprise 2.0, Cloud Computing für Enterprise 2.0, Collaboration Suites und Wikis, Wissensmanagement 2.0 und Collaborative Performance). Nun ja, das kommt vom Multi-Projektmanagement und muss akzeptiert werden. Dennoch kommt da ein freies Wochenende wie gerufen um zum einen einige Termine und Ankündigungen der nächsten Zeit zu posten, und zum anderen manches “liegengebliebene” zu erledigen.
Zu den Drafts die dringend veröffentlicht werden wollen, zählt u.a. dieser Post zum Buch “DNAdigital – Wenn Kapuzenpullis auf Anzugträger treffen”. Nachdem dieses doch noch und wie geplant rechtzeitig zur CeBIT erschien (hier online) verbietet sich ein weiteres Aufschieben (und sei es nur in den April 2009). Meinen eigenen – bzw. zusammen mit Joachim Niemeier und Frank Roebers erarbeiteten – Beitrag habe ich zudem schon im Rahmen der Webciety und zusammen mit Willmsvorgestellt. In unserem Gespräch rund um das Thema CEO 2.0 haben wir uns über (zeitlos gute) Leadership, die Fähigkeiten und Kompetenzlücken von Digital Natives und geeignete Strukturen für das Enterprise 2.0 unterhalten. Ab Seite 174 zu begutachten.
Es ist ja durchaus erstaunlich, dass Ulrike und Willms es geschafft haben in so kurzer Zeit viele Autoren zu koordinieren und alle Beiträge fristgerecht einzutreiben. Dies geht natürlich nur mit den Möglichkeiten des Webs und dem Vertrauen in die Prinzipien und Methoden von Open Innovation, Crowdsourcing und verteilter Collaboration. So ist es auch kein Wunder dass das Buch unter Creative Common Lizenz steht, ein Kauf der Papierversion macht natürlich Sinn (und wie ich höre gibt es mittlerweile auch eine zweite Auflage:
Emanuele has informed me that the second International Forum on Enterprise 2.0 is set up and registration is open now. It’s no longer in Varese like last year, but rather in central Milano which makes it a lot easier to get there. Booked my flight already and you can catch up with me there for sure (June 3rd, I will arrive early on 2nd), plus you get
A place full of people who like you are learning how to reap the benefits of the new paradigm of business
An incredible number of success stories and discussions about what worked and what didn’t work in real international projects
Thought leaders, renowned speakers and managers willing to share their experiences from every part of the world
Definitely looking forward to meet some people again like David or Emanuele, but also to meet people from the italian Enterprise 2.0 scene. And I am not yet speaking of the chance to meet up with George Siemens, edublogger extraordinaire and e-learning guru.