Neue Kommunikationskonzepte in Netzwerken

Erste Session beim BarCamp Jena/Mitteldeutschland (nachdem die Probleme mit dem Wlan offensichtlich behoben sind): Eine Doppelssion, zum einen “Neue Kommunikationskonzepte in Netzwerken. Digitale Kollaboration von KMU, FE und UHF” von Prof. Dr. Dietrich Hoffmann, zum anderen ein Vortrag von Siteforum (“Wissensmanagement mit Web 2.0 Lösungen im Personalumfeld”), einem Anbieter von SaaS-Netzwerkplattformen zu Trends bei Online-Netzwerken (erste Phase allgemeines Wachstum, nun zweite Phase Spezialisierung auf kleinere Zielgruppen). Die Folien von Dietrich Hoffmann sind hier (zip), u.a. zu E/Internet-Learning, Technologieakzeptanz und Akzeptanzförderung älterer Mitarbeiter, und verteilter Zusammenarbeit in Kompetenznetzwerken mithilfe elektronischer Medien.

1. These – Starke Netzwerke basieren auf bewährten Kompetenzen
2. These – Starke Netzwerke basieren auf Kommunikation + Kollaboration
3. These – Starke Netzwerke nutzen digitale Technologien
4. These – Zukünftige Netzwerke verknüpfen Lernen + Arbeiten

Siteforum integrierte u.a. Blogs, Foren, Wikis und Webcasts (modulweise / baukastenartig) in die Netzwerkplattform. Beispiele und erste Umsetzungen sind hr.com und hrm.de, die quasi integrierte Netzwerkplattform sind, die als SaaS betrieben werden. Ein Testportal ist hier.

Evolution Web – Herausforderungen und Nutzen für Unternehmen

Via Andreas: Evolution Web – Herausforderungen und Nutzen für Unternehmen, das aktuelle Magazin der Studentenberatung OSCAR aus Köln. Sieht auf den ersten Blick gut aus, mit Themen wie

– Internet und Intranet 2.0: Chancen und Risiken für Großkonzerne – Ergebnisse einer DAX30-Befragung
– Informationsmanagement 2.0
– Kooperationsunterstützung und Web 2.0
– Die Informations- und Kommunikationstechnologien im Unternehmen von morgen – Ergebnisse einer Delphi-Befragung

Email is easy to write – and to misread …

Just a short (research) note, this article by Daniel Goleman in the New York Times sheds more light on the issue of communication problems and mistakes: “E-Mail Is Easy to Write (and to Misread)“, namely by stressing the growing importance of social neuroscience in explaining all the shortcomings. This is a neat update to my past ponderings (in german) on communication via social software in the enterprise, so I recommend that you check it out:

[…] social neuroscience, the study of what happens in the brains of people as they interact. New findings have uncovered a design flaw at the interface where the brain encounters a computer screen: there are no online channels for the multiple signals the brain uses to calibrate emotions.

And pay attention to Clay Shirky:

[…] put down little roots of face-to-face contact everywhere, to strategically augment electronic communications.

Fehlkommunikation nicht nur in Emails

Interessant: Stephan List im Toolblog zu Kommunikationsproblemen und Missverständnissen in der Email-Kommunikation. Diese potenziellen Probleme beschränken sich nicht auf Email-Kommunikation und die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten, sondern können sich natürlich auch auf andere Formen elektronisch unterstützer Kommunikation auswirken – sei es in Weblogs, beim Editieren von Wikis oder in anderer Social Software. Nicht zuletzt entstehen so manche Akzeptanz- und Nutzungsprobleme von Social Software in Organisationen mittelbar aus den Unmöglichkeiten und Ineffizienzen schriftlicher (und asynchroner) Kommunikation.

“Klassiker” wie das Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun sind also nicht nur für Psychologen oder Kommunikationswissenschaftler interessant – es lohnt sich sehr den Begriff der Medienkompetenz um Überlegungen zu Ebenen und Funktionen der Kommunikation anzureichern:

[…] in jeder Äußerung [sind] vier Botschaften enthalten. Diese vier Seiten der Nachricht werden im Modell durch eine Quadratseite in einer eigenen Farbe repräsentiert:

1. Auf der Sachseite (blau) informiert der Sprechende über den Sachinhalt, d.h. über Daten und Fakten.
2. Die Selbstkundgabe (grün) umfasst das, was der Sprecher durch das Senden der Botschaft von sich zu erkennen gibt.
3. Auf der Beziehungsseite (gelb) kommt zum Ausdruck, wie der Sender zum Empfänger steht und was er von ihm hält.
4. Was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, wird auf der Appellseite (rot) deutlich.