Peter Schütt von IBM gibt nun einen Überblick über Motivationen und Herausforderungen die sich im Kontext von Web 2.0 im Unternehmen ergeben. Schön – das Thema ist offensichtlich auch für die anderen Besuchern der re:publica interessant – der große Saal ist fast so gut gefüllt wie bei der Blogger vs. Journalisten Debatte geradeeben. Im Anschluss wird es einen zweistündigen Workshop zur Vertiefung geben.
Weitere Themen:
– Erfahrungen der IBM mit der Transformation zum Unternehmen 2.0 (u.a. Lernschritte und Akzeptanz der Mitarbeiter)
– Unterschiede zwischen großen und kleinen Unternehmen bei der Herangehensweise an Web 2.0 (klar, sie betreten Neuland, die Frage ist welche Schrittfolge und -größe gewählt wird). Die Daten entstammen einer aktuellen Studie des IBM Institute of Business Value
– Web 2.0 allgemein (Long Tail, …) und die Auswirkungen auf die Produktivität und Motivation von Wissensarbeitern
– Schnelligkeit von digitalem Content (durch Schütt mehr auf die Geschäftsmodelle gemünzt, kann aber auch intern interpretiert werden). Schütt leitet denn auch hin zu “digitaler Reputation” & “social sharing”, das interne Teilen und Arbeiten von Content
– Social Networks im Unternehmen als Plattform für Wissensarbeiter und damit zusammenhängend:
– Crowdsourcing und das Nutzen von externen Ideen im Rahmen von Open Innovation, aber auch der persönlichen Netzwerke der Mitarbeiter (mit kleinen Anklängen an die Potenziale von Social Network Analysis im Unternehmen)
– Flexibilität von Geschäftsmodellen und Informationssystemen durch Enterprise 2.0 erhöhen (u.a. mit Nennung von Mashups, Widgets in personalisierbaren Portalen, …)
– Arenen für Social Software im Unternehmen – passt schon, die Idee “schnelle, kollaborative Innovation zu fördern” ist schon sinnvoll. Problematisch ist mehr, dass die IBM Studie hier offensichtlich massive Defizite bei KMU festgestellt hat.
Insgesamt viel “Richtiges und Wahres” im Vortrag, aber eben auch recht generell und damit leider “nicht viel neues bei IBM (und unter der Sonne)” für mich. Jetzt bin ich auf die Diskussionen im Workshop gespannt, die kleinere Runde ist da sicher vorteilhaft.
“nicht viel neues bei IBM (und unter der Sonne)”
FullACK; irgendwie merkte man das sie das Thema angehen, aber sehr eingeschränkt. Die Hebel die er erwähnt hat waren alle nicht neu. Was mich interessiert hätte wie sich sowas auf die Kultur einer über 100jährigen Firma, die in einem extrem neuen und schnellen Markt unterwegs ist.
Entweder es fand keine Kulturveränderung statt, dann ist es kein Wiki. Es fand eine Negative statt, wäre schade.
Es fand eine statt, aber keiner hats mitbekommen, oder es darf nicht erwähnt werden.
Naja, wie war der Workshop?
Wie war denn der Workshop?
-Tim
Den Workshop musste ich wegen akuter Überfüllung des Raumes leider ausfallen lassen. Die Leute standen schon auf der Treppe Schlange, ich habe mich dann lieber in einem kleineren Kreis unterhalten – da war zwar auch ein Tim dabei, aber leider kein Klaus 😉
[…] für mich (fast) vorbei – viele Vorträge und Workshops (die ich zum Teil ausfallen lassen musste) und Gespräche von wenigen Worten bis zu mehreren Stunden (sic!). Danke an Alex, Alexa, Andi, […]