Ob es ein gutes Zeichen für eine zukunftsgerichtete Internet-und-so-Konferenz ist wenn die Teilnehmer weiter sind als die manche Leute auf dem Podium? Oder anders herum gefragt warum trauen sich manche auf so eine Plattform mit halbgaren Ergebnissen aus pseudo-wissenschaftlichen Seminararbeiten*? Und nein, damit meine ich nicht Sascha, auch wenn seine ausgedachte Trolltheorie mehr unterhaltsam als wissenschaftlich begründbar ist (Oliver hat mitgeschrieben). Aber den Tag bzw. den Vortrag mit der Stilvorgabe <rüpelnder rant> zu beginnen hat etwas ungemein inspirierendes. Kann man ja nicht allzuoft machen, ist vielleicht aber auch besser so …
Was bleibt also vom ersten Tag der re:publica 11 für mich? Im Grunde das zu erwartende – übervolle Sessionräume, übervolle UMTS-Funkzellen und übertolle Gespräche mit alten Freunden und Bekannten. Vielleicht sollte ich heute komplett auf Face-to-Face Interaktion setzen? Offline bin ich vermutlich ohnehin, wenn auch unfreiwilllig. Dagegen sprechen im Grunde nur a) die Vorfreude auf manche der heutigen Vortragenden, die ich nun doch nicht verpassen möchte und b) meine ausgeprägte Neugier (die mich so auch immer wieder in Grossman-Stiglitz-Informationsparadoxon-Fallen laufen lassen wird, vulgo: ich weiß erst nach der Session wie sie denn nun war).
Gilt irgendwie für die re:publica als Ganzes – man weiß aus Erfahrung dass es Fallen geben wird, man kennt sogar aus Erfahrung deren “Bauform” und Lage – und dennoch tappt man frohgemut rein. Wie immer eine tolle re:publica, ich bin froh dabei zu sein.
* aus Political Correctness Sentimentalitäten keine Links und keine weiteren Worte 😉