On the list of knowledge management blogs

There’s a list of knowledge management blogs prepared by Pumacy Technologies AG based upon an explorative study. They have been analysing KM blogs by comparing figures from August 2008 (amount of postings, amount of comments, Google and Alexa ranking). And while this blog wasn’t included from the start, they reacted quickly on my mail so I’m included now.

Well, I guess a disclosure is needed: I mailed them partly out of professional vanity but also because I was glad to find some people on the list that I didn’t knew before. A list like this serves a purpose of giving traction to people that you wouldn’t find otherwise. So I am thankful that Pumacy provides a basic overview of the scattered KM blogging landscape, i.e. all the people writing about various aspects of KM, even when the methodology of the study could be questioned. And yes, they’re vendors and thus got clear (and reasonable) motives to demonstrate that the KM space is up and running, but still I can’t find this too bad.

Auf die Suche nach dem CEO 2.0 …

… geht der BITKOM, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, mit zwei Publikationen.

Nachdem ich damals Jochen Robes’ Einschätzung teilte und in der Folge nicht weiter auf die Suche nach der Studie ging, ist sie nun (da die KnowTech heute und morgen stattfindet) breit verfügbar gemacht worden. Und damit ist sie faktisch relevant. Und weil andere auch kein Blatt vor den Mund nehmen will auch ich die Papiere analytisch und kritisch vorstellen. Schließlich ist ein reines Vorstellen und Verlinken von Studien – und da stimme ich voll und ganz Andrea Back zu – nicht zielführend. Also, es muss sein.

An der umfassenden Studie „Enterprise 2.0 – Analyse zu Stand und Perspektiven in der deutschen Wirtschaft“ (pdf) des BITKOM haben über 400 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen teilgenommen. Die Studie liefert Entscheidungsträgern Informationen zu Stand und Perspektiven von Enterprise 2.0 in deutschen Unternehmen und Organisationen. Demnach sind Wikis und Instant Messaging in Unternehmen schon weit verbreitet. „Der Einsatz von ,Weblogs’, ,Wikis’ und ,Tagging’ wird in den Unternehmen deutlich zulegen – darauf weisen die laufenden Einführungs- und Testprojekte hin“, sagt Claus E. Heinrich, Mitglied des BITKOM-Präsidiums. 87 Prozent der Befragten meinen, Web-2.0-Technologien werden im eigenen Unternehmen an Bedeutung gewinnen. Enterprise 2.0 setzt auf die Talente von Menschen und unterstützt deren intelligente Vernetzung. Unternehmen können schneller, flexibler und besser reagieren, Innovationszyklen verkürzen und sich im Kampf um Talente besser positionieren. Auf dem Weg zum Enterprise 2.0 durchlaufen Unternehmen einen tiefgründigen Wandel: Viele Unternehmen experimentieren bereits mit Web-2.0-Anwendungen – insgesamt hat die strategische Ausrichtung auf Enterprise 2.0 gerade erst begonnen.

Soweit ganz nett. Ich freue mich ja immer, wenn das Thema Enterprise 2.0 eine positive Presse hat. Und mit den Grundaussagen kann ich gut leben:

  • Mit der Aussage „Web-2.0-Technologien werden in unserem Unternehmen an Bedeutung gewinnen“ identifizierten sich 87,4% (sic!) der Befragten „voll und ganz“ bzw. eher zustimmend
  • 62% der Befragten konnten bereits grundsätzlich positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg feststellen.

Zu den Zahlen (87,4% bei 400 Teilnehmern) kann man verschieden stehen und natürlich sind solche Studien immer kritisch zu bewerten, nicht zuletzt weil es zentral darauf ankommt wer wen fragt (und ob der Befragte überhaupt kompetent Auskunft geben kann). Dennoch haben sie eine Funktion als Trendbarometer – die in der Regel über ihren empirischen Gehalt hinausgeht – und regen Diskussionen in den Unternehmen an. Wie ich oben sagte, sie sind relevant, auch wenn sie methodisch offene Flanken aufweisen.

Die empirische Studie ergänzt das neue BITKOM-Positionspapier „Enterprise 2.0 – auf der Suche nach dem CEO 2.0: Neue Unternehmensphilosophie gewinnt Konturen“ (pdf). Das Positionspapier charakterisiert Enterprise 2.0 als eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie, die auf Selbstorganisation, flache Hierarchien und Partizipation setzt. Es thematisiert u.a. die neue Rolle von Unternehmensführungen, neue Freiräume für die Mitarbeiter, die Unternehmenskultur, Einführungsstrategien und Aufgaben bei der Integration von Web 2.0 in die bestehende Unternehmens-IT. „Solche Organisationsformen kommen mit einem geringen Maß an zentraler Planung und Steuerung aus. Hier wird Führung wichtiger als Kontrolle“,[…] Unternehmenslenker sind in diesem Umfeld als Impulsgeber und Vorbilder gefordert. Sie definieren den Rahmen selbstorganisierter Arbeit und unterstützen den organisationalen Wandel. Das Positionspapier richtet sich an Führungspersonen, die sich mit der strategischen Ausrichtung ihrer Unternehmen und Organisationen befassen. An sieben Fallbeispielen aus Handel, Versicherungs- und Gesundheitswirtschaft sowie Hightech-Branche zeigt die Publikation konkret, wie Organisationen und Unternehmen schon heute Web-2.0-Technologien nutzen.

Die Nutzenpotenziale von Enterprise 2.0 werden aber mehr als hölzern dargelegt – nur ein Beispiel ist es wenn (wieder einmal) die Wikipedia als Standardbeispiel dargestellt wird:

  • Strukturierung von Inhalten durch deren Nutzer (z. B. Wikipedia)
  • Bereitstellung von Inhalten durch Nutzer (z. B. Wikipedia)
  • […]

Anderes hat nicht viel mit Enterprise 2.0 zu tun:

  • vereinfachte Integration von Diensten/ Inhalten aus unterschiedlichen Quellen auf einem Portal (z. B. in personalisierten Nachrichtenportalen oder Kartendiensten)

bzw. übersieht viel zentralere Beispiele

  • Möglichkeit für Nutzer, Inhalte oder Vorgänge zu bewerten und mit Tags zu versehen (z. B. Portale von eBay, Amazon)

Als ob personalisierte Unternehmensportale und das Rating von Verkäufern Enterprise 2.0 wären – das ist im Grunde nicht mal Web 2.0 (wie von Tim O’Reilly noch einmal aktualisiert).

Web 2.0 is ultimately about understanding the rules of business in the network era. I define Web 2.0 as the design of systems that harness network effects to get better the more people use them, or more colloquially, as “harnessing collective intelligence.” This includes explicit network-enabled collaboration, to be sure, but it should encompass every way that people connected to a network create synergistic effects.

Positiv fällt mir dagegen auf, dass eine kleine Absage an die verbreitete Einschätzung erteilt wird, hier gehe es um neue Technologien (“Wenn auch Enterprise 2.0 deutlich mehr ist als Technologie, so gehen doch von der Technologie maßgebliche Impulse für den Wandel aus”) und “Enterprise 2.0 ist keine Frage von Technologie und Applikationen allein und geht auch über die Veränderung von Unternehmensstrukturen hinaus. Vielmehr ist Enterprise 2.0 eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie, die auf Selbstorganisation, flache Hierarchien und Partizipation setzt”. Würde ich auch so schreiben.

Mehr missfällt mir aber, dass die vorgestellten Fallbeispiele (von einzelnen Ausnahmen abgesehen) aus großen Organisationen stammen – mit der Folge, dass das Gros der “Unternehmenslenker” daraus nur begrenzten Nutzen ziehen können wird. Zu unterschiedlich ist doch die Ausgangssituation bspw. in einem KMU als dass diese Vorbilder zum Nachmachen animieren. Dies fällt negativ auf, gibt es doch Unternehmen (und die nur kurz erwähnte Synaxon AG ist nur ein Beispiel) an denen man viel besser ableiten könnte was notwendig ist und wie Schritte aussehen könnten. Die Fokussierung auf das “Establishment”, das zudem teilweise auch als Anbieter in diesem Kontext agiert, ist aus meiner Sicht daher eher unglücklich.

Ein letzter Kritikpunkt betrifft die vorgestellten “Selbsttests” (strategische Readiness usw.). Diese kranken grundlegend daran, dass sie zu einfach sind und nicht an die wirklichen Knackpunkte herangehen. Wie gesagt, es ist schwierig in diesem schnell veränderlichen Bereich ein umfassendes Bild entwerfen zu wollen. Aber die Berichte senden auch dadurch unscharfe Signale aus, zudem werden gerade in diesem Teil allzu viele Buzzwords eingestreut, die es Skeptikern leicht machen Enterprise 2.0 als neuesten Hype abzutun. Zudem versuchen die kurzen Readiness Checks, die quasi die Kulmination des Berichts darstellen, etwas zu messen was nur schwer zu messen ist. Auch damit werden aus meiner Sicht falsche “Signale der Berechenbarkeit und Beherrschbarkeit” ausgesendet. Klar, man kann viel messen und im Zweifel auch in eine 5-er-Skala pressen (und das Mantra “if you can’t measure it, you can’t manage it” ist pragmatisch gesehen immer noch weit verbreitet). Mit einer umfassenden und weiterführenden Situationsanalyse hat das aber wenig zu tun. Genau eine solche muss aber am Anfang des Weges hin zu Enterprise 2.0 stehen.

Grundsätzlich erscheint mir aber die Behandlung des komplexen Themas Enterprise 2.0 in beiden Berichten etwas zu simpel. Natürlich soll vorrangig Interessierten der Einstieg erleichtert werden, dennoch sollte man über die komplexen Herausforderungen nicht leichtfertig hinweggehen. Ich kann zwar sehr gut nachvollziehen, wie schwierig es ist umfassend zu erklären, was hinter Enterprise 2.0 steht. Aber auch wenn die “Suche nach dem CEO 2.0” grundsätzlich richtig ist – ja, es bedarf einem Management Commitment, und dessen Unterstützung und Durchhaltevermögen, ohne das Management ist es schwer ein Budget für eine konsequente Umsetzung zu bekommen* zu bekommen – wenn es nicht wirklich geht muss man sich eben auch einmal zurückhalten bzw. gute Fragen an die Stelle von einfachen Antworten stellen.

* Ja, auch um Enterprise 2.0 Berater in die Planung, Vorbereitung und Implementierung einbeziehen zu können …

Lee Bryant interview

At Invisible I found this interview Jens-Christian did with Lee Bryant of Headshift (mp3, 32MB). They

[…] talk about Web 2.0, how social tools can be adopted by the enterprises, what changes might be coming, what the various obstacles are, what role collaboration tools like twitter have and how they can evolve to support enterprise collaboration

Lee is a guy worth listening to, see this post on my selection of Web 2.0 Expo speakers (“Web 2 Expo Europe – checking out the speakers“), and this interview doesn’t really fit the “mold of outright pitching of Headshift”.

BTW, and stretching my full disclosure to the limit: If you want to go to the Expo in Berlin but are afraid of the price tag – with this shareable code (“webeu08gr17“) you will be entitled to a 35% discount.

Web 2.0 Expo Europe 2008

Upcoming part 4: do it.konferenz am 13. und 14. Oktober 2008

Anfang nächster Woche findet die do it.Konferenz 2008 in der Neuen Messe Stuttgart statt. Bis einschließlich morgen ist noch die Anmeldung möglich (Disclosure: Ich werde auf Einladung der MFG dabeisein – vielen Dank dafür!)

Die Veranstaltung ist Gipfeltreffen, Innovationsschnittstelle, Talent- und Networkingplattform rund um Kreativwirtschaft, Informationstechnologie und wissensbasierte Anwenderbranchen..

In 4 eigenständigen Fachkongressen bieten über 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis ein breites Spektrum an Informationen über verschiedene Lösungen, aktuelle Entwicklungen und die wichtigsten IT-Trends der nächsten Jahre. Experten und Entscheider diskutieren, wie Unternehmen der Zukunft aussehen und Medien und Informationstechnologie unsere Wirtschaft und Gesellschaft verändern werden.

Auf der begleitenden Fachausstellung präsentieren sich innovative Unternehmen, Initiativen und Institutionen aus Baden-Württemberg.

Ich selbst werde mich auf die Veranstaltungen, die im Rahmen des ebigo Mittelstandsforums stattfinden konzentrieren. Die Potenziale, die in innovativen Internet- und Softwareanwendungen wie Wikis, Weblogs, Microblogging, Social Networking, Social Bookmarking etc. gerade für KMU und Mittelstand liegen beschäftigen mich schon seit langem. Und wo besser kann man den Kontakt zur Zielgruppe suchen als auf einem solchen Kongress …

Upcoming part 3: WikiWednesdayStuttgart 8. Oktober 2008

Morgen findet der sechste WikiWednesday Stuttgart statt – Anmeldung wie immer bis zuletzt im Wiki. Wieder im bewährten Rahmen der MFG Innovationsagentur im Boschareal – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für das Raum- und Getränkesponsoring an alle Beteiligten, insbesondere Frau Kessler.

Thematisch wird es dieses Mal u.a. um StadtWikis gehen – Friedel Völker vom Pfenz-Wiki hatte mir das am BarCamp0711 vorgeschlagen. Ich finde das spannend, zwar hat das auf den ersten Blick keine Relevanz für Unternehmen, aber ich denke das gilt nur für den berühmten ersten Blick. Analysiert man die Aufgaben und Herausforderungen genauer, die bei einem StadtWiki anliegen, findet man doch einige Gemeinsamkeiten zu unternehmensinternen Wikis. Dies gilt aus meiner Sicht vor allem für Fragen der Benutzerakzeptanz, der Usability und der verfolgten Wachstumsstrategie (soll bspw. ein Schwerpunkt auf dem schnellen Anwachsen der Anzahl der Wiki-Artikel oder der -Autoren gelegt werden oder ist es empfehlenswerter anfangs mehr auf die Qualität der -Artikel und -Autoren zu achten?). Nur manches davon kann aus meiner Sicht mit dem Blick auf die Erfolgsfaktoren der Wikipedia beantwortet werden, zumal diese ganz gewiss keine Blaupause für Unternehmenswikis sein kann. Ich freue mich daher auf einen spannenden Vortrag und auf die Diskussion.

Zuletzt noch eine Rückmeldung zur ursprünglichen Ankündigung. Im August hatte ich überlegt für den 6. WikiWednesdayStuttgart einen thematischen Schwerpunkt auf die Diskussion der Bedeutung von Enterprise 2.0 für die Arbeit von Personal- und Betriebsräten zu legen. Leider ist es mir nicht gelungen einen solchen für die Veranstaltung zu rekrutieren. Vielleicht beim nächsten Mal, an sich hätten es potenzielle Referenten und Diskussionspartner ja nicht weit. Mal sehen, vielleicht können wir dieses – immer wieder von WikiWednesday-Teilnehmern angeregte – Sonderthema doch einmal angehen …

Wiki adoption within Customer Relationship Management teams

Stewart shares another WikiFest presentation, this time by Holger Junghanns of SAP – a discussion of enterprise wiki adoption:

[…] implementing a wiki within the Customer Relationship Management organization of SAP AG. The goal of this project was to promote knowledge transfer among the different teams involved in the development process of SAP’s CRM application. Within a six month timeframe, the project team introduced a wiki as a central point of access for internal knowledge transfer and collaboration within the CRM organization.

I especially like the referenced “wiki cheat sheet” – yes, this is a lightweight lifehack that can do a lot for initial adoption. People really like it when they feel being cared for – and preparing a standard (or customized) A4 is so easy. Basic adoption pattern, that is.

Enabling Wikis For The Enterprise

Via Stewart – a presentation from this year’s WikiSym WikiFest presentations by Soobaek Jang and Brian D. Goodman of IBM (“Enabling Wikis For The Enterprise”).

Soobaek Jang and Brian D. Goodman are responsible for IBM’s internal wiki adoption. Over the past three years, they have supported over community of over 300,000 registered users working with over 20,000 wiki instances containing over 380,000 pages. After sharing high-level background, they will discuss three key lessons in managing wiki deployments and adoption in large-scale enterprises.